Das Delta war immer schon ein Handelsort, weil es als Ausgangspunkt für den Handel in Binnenland diente. Heute allerdings übernimmt diese Funktion die Industriestadt Ploce. Von ca. 700 - 1100 n. Chr. hielten sich hier die Naretaner und der Stamm der Neretva-Piraten auf, die reiche Beute machen konnten. Ab dem 11. Jh. wurde der Ackerbau, die Fisch- und Viehzucht dann mehr kultiviert. Überreste des Piratenstammes befinden sich bei Kula Norinska, wo sie damals eine Burg gebaut hatten. Beim Ort Klek, am Ende eines steilen Karsttales, beginnt ein 9 km breiter Streifen, der zu Bosnien und Herzegowina gehört. Bei Klek wurde mit den Vorarbeiten zum Bau der Brücke zur Halbinsel Peljesac[1][2] begonnen. Natur im Neretva-Delta
Die ungewöhnliche Landschaft mit mehreren Flußarmen entstand durch geologische Veränderungen während der Eiszeit. Das sumpfige Tal besteht aus mehreren Poldern, auf denen Pfirsiche, Oliven oder Orangen angebaut werden.
Auf dem Weg von und nach Afrika rasten hier sehr gerne Zugvögel.
Sehenswürdigkeiten im Neretva-Delta
Antike Stätte und Museum Narona bei Vid Metkovic Halbinsel Peljesac Mostar (BiH) Medugorje (BiH)
Ausflugsziele in der Umgebung
Kravica Wasserfälle jenseits der Grenze
Restaurantempfehlungen fürs Neretva-Delta
Strände im Neretva-Delta
Sandstrand an der Neretva-Mündung
Es ist Fakt, dass die Einheimischen den Zugang zur Neretva-Mündung eifersüchtig nicht preisgeben wollen und deshalb suchen die Naturliebhaber vergebens, wie man die Skanji oder Sandstrände und Sanddünen von der Neretva-Mündung erreicht.
Hiermit werde ich dieses "Geheimnis" lüften! Von der Mitte der Neretva-Brücke fährt man genau 800m in Richtung Metkovic-Dubrovnik. Auf der linken Seite biegt man an einem alten Bagger für Sandförderung ab und fährt entlang dem linken Neretva-Ufer unter die Brücke durch und folgt der Straße, die am alten Autocamp in einen unbefestigten Weg übergeht. Am Ende der Reise ist der letzte Markierungsstein vom Fluss Neretva. Parken muss man eventuell schon unter den Bäumen des Camps.
In den Vormittagsstunden ist hier Ebbe und der See meistens ruhig. Am Nachmittag dreht meistens der Maestral auf, der sich dann zu einem wunderbaren Wind für Surfer entfaltet, die aus der Adria in die Neretva und umgekehrt reinsurfen. Für die, die sich am Vormittag zum äußersten Rand der Skanji hinausgewagt haben, kann es sein, dass sie die Kinder oder Kammeras schultern müssen, weil Flut mit Wellengang hereinkommt. Auch eine Bierzapfstelle ist unter Palmwedeln zu finden, so dass man nicht verdursten braucht. Unvergesslichen Spaß macht das Reinspazieren in die Mündung, wobei man mit einem Bein in der warmen Adria (26°C) und mit dem anderen in der kühlen (17°C) Neretva waten kann, bis weit hinaus...
Zweifelsohne einer der schönsten und bis jetzt nur von Insidern und Einheimischen besuchten Strände. Adam
Strand in Klek
Bei Klek befindet sich ein großer Sandstrand, der leider an recht hässliche Neubauten angrenzt.
|