Opuzen die Perle für Kitesurfer
Noch nicht so überlaufen "also perfekte Voraussetzungen"!
Sandstrand
Flach absteigendes Gewässer
geschützte Strömung
Es gibt bereits 1 oder 2 Kitesurfschulen vor Ort sowie Kitesurfe Veranstaltungen!
Ergänzungen folgen:!!!
Bericht über Kroatien
Hier der Link zu einer Top Webseite für Kitesurfer
https://einfachkiten.de/kiteblog/reiseziele/kitesurfen-in-kroatien/
Ganzjährig wechseln sich drei verschiedene Winde ab. Aus Ost, Nordost weht die Bura (auch Bora genannt), aus Süden der Jugo und aus Nordwest der Maestral (auch Mistral genannt). Im Jahresverlauf kommt die Bura am häufigsten vor, gefolgt vom Jugo, Schlusslicht ist der Mistral.
Die berüchtigte Bura bietet super Kitesurf Bedingungen. Dieser kalte Wind aus dem Landesinneren sorgt mehrere Tage lang für fetten Spaß auf dem Wasser und treibt jedem Kitesurfer ein Lächeln ins Gesicht. Vorsicht ist trotzdem geboten: Die Bura peitscht über das Velebit-Gebirge zum Meer hinunter und wird dabei verstärkt. Es wird nicht nur windig, sondern auch sehr böig.
Für den Stammtisch: Hausdächer werden aus diesem Grund in Dalmatien an die Häuser betoniert. Es kann bei Bura wirklich ordentlich krachen. Im Sommer weht die Bura in der Regel bei sonnigem Wetter. Dann ist der Rahmen zum Kitesurfen einfach traumhaft. Im Frühling und in den Herbstmonaten ändert sich bei Bura die Wetterlage. Nach sonnigen Tagen sinkt die Temperatur, es zieht grau zu und regnet auch gerne mal.
Der zweite aber ebenfalls kühle Wind ist der Maestral. Seinen Ursprung hat dieser große Tiefdruckwirbel über der italienischen Adria und trifft somit die Küste aus West, Nordwest. Er baut sich schnell auf und verschwindet dann auch genauso schnell, wie er gekommen ist. Trotzdem hat man zwei bis drei Tage Wind zum Kitesurfen. Im Sommer bringt er bei Temperaturen um 30 – 35 Grad eine gern gesehene Abkühlung. Im Vergleich zur Bura ist der Mistral nicht so stark und vor allem nicht so böig. Tendenziell wird der Mistral außerhalb des Sommers von schlechtem Wetter begleitet.
Der dritte Wind zum Kitesurfen heißt Jugo. Dieser Südwind aus Afrika hat einen langen Weg hinter sich und bringt warme Luft als Geschenk mit. Er ist der Konstanteste unter den drei Winden. Entlang der Küste weht der Jugo sideshore bis sideonshore und baut sich dabei langsamer auf als die Bura. Er weht nicht so stark wie Bura, ist aber teilweise so konstant.
Es gibt aber auch Kitespots, die ohne diese drei Winde funktionieren und hervorragend zum Kitesurfen eignen. Dann handelt es sich um sommerliche Thermikwinde wie zum Beispiel am goldenen Horn auf der Insel Brac – dort kann man im Sommer schon fast seine Uhr nach dem Wind stellen. Zur Mittagszeit tummeln sich dann zahlreiche Surfer und Kiter auf dem Wasser. Aber auch die Düseneffekte zwischen den Inseln schaffen im Sommer regelmäßig Bedingungen zum Kitesurfen. Ein dafür bekannter Surf- und Kitespot ist Viganj gegenüber der Insel Korcula.
Für Kitereisen nach Kroatien eignet sich besonders die Region Zadar. Um die Hafenstadt Zadar findet ihr zwei Kitespots. Der Spot Nin – Sabunike funktioniert bei Bura und Mistral besser, der Spot Zadar – Kolovar bei Jugo. Damit sind alle Windrichtungen abgedeckt und ihr könnt das Maximum auf dem Wasser herausholen.
Kitespot Nin – Sabunike
Etwa 20km nördlich von Zadar liegt der wohl der beste Kitespot Kroatiens. Er befindet sich in der Bucht von Nin an einem 2 km langen Sandstrand. Der Strand verbindet, bis auf eine kleine Fahrrinne für Fischerboote, das alte Fischerdörfchen Nin mit dem Ort Sabunike. Die Altstadt von Nin liegt umgeben von Wasser mitten in einer Lagune, die durch den breiten Strand vom Meer getrennt ist.
Die Lagune ist bis auf die Fahrrinne knöchel- bzw. knietief. Hier habt ihr fast immer spiegelglattes Wasser, egal bei welchem Wind. Auf der Meerseite verläuft ein etwa 50 -100 Meter breiter Stehbereich am ganzen Strand von Nin bis Sabunike entlang. Bis auf ein kleines Riff rechts der Station, das man aber sehr gut sieht, gibt es keinerlei Gefahrenstellen auf der Meerseite.
Durch die Form der riesigen Bucht von Nin findet ihr immer einen Ausstieg, falls es zu Problemen beim Kitesurfen kommt oder der Wind mal verschwindet. Von jeder Stelle aus könnt ihr zurück laufen. Im schlechtesten Fall wird es ein etwas längerer Fußmarsch. Der Kitespot ist damit richtig safe und selbst Anfänger können sorgenfrei kitesurfen.
Kiteschulen am Spot
Es ist Marko von der Kiteschule Surfmania zu verdanken, dass der Strand sogar einen eigenen Kitesurf Abschnitt hat. Marko und sein Kitelehrer Daniel sind super hilfsbereit. Die Kommunikation ist einfach: beide sprechen Englisch, Marko sogar richtig gut deutsch. Natürlich werden auch Schulungen von den beiden angeboten oder ihr könnt Material leihen.
Im Frühjahr und Herbst ist der gesamte Strand fast menschenleer, aber selbst im Sommer kann man im Kitebereich am Strand trotz der Badegäste den Kite problemlos aufbauen und starten. Ihr erreicht den Kitebereich über einen großen Parkplatz direkt hinter der Altstadt von Nin, genau dort wo der Strand beginnt. A propos eigener Bereich: Surfer starten am anderen Ende des Strandes bei Sabunike, dort hat Marko seine Surfstation – direkt daneben ist eine kleine Strandbar, die im Sommer extrem voll ist, im Frühjahr und Herbst dagegen geschlossen.
Kitesurfen in Nin – Sabunike
Der Wind ist das stärkste Argument für diesen Kitespot. Wenn Bura angesagt ist, könnt ihr zu den Windprognosen ruhig noch ein paar Knoten addieren – ganz besonders im Frühjahr und den Herbstmonaten. Das liegt am nahe gelegenen Velebitgebirge, das den Wind in dieser Region extrem verstärkt. Bei Bura hat man in Nin richtig Spaß beim Kitesurfen. Sie weht onshore bis sideshore von rechts. In der ersten oder zweiten Nacht kracht es ordentlich und sie erreicht ihr Maximum. Dieses kann zwei bis drei Tage lang halten. Nach diesen geilen Tagen baut sie sich wieder ab, etwa zwei Tage lang.
Der Mistral weht in Nin sideshore bis sideonshore von links. Er ist zwar schwächer und weht kürzer, dafür aber konstanter. Oft bedeutet Mistral kitesurfen unter blauem Himmel, viel Sonnenschein und einem genialen Blick auf das gigantische Velebitgebirge. Bei Mistral funktioniert die Meerseite besser als die Lagune. Bei dieser Windrichtung könnt ihr sogar zwischen der Lagune und der Meerseite hin- und herfahren, indem ihr die kleine Fahrrinne entlang kitet.
Windrichtungstechnisch trifft der Mistral auf der nahgelegenen Ostseite bei Privlaka und Skrapavac besser auf das Land. Aber der Einstieg ist nur an zwei kleinen Sandstränden gut möglich: In Skrapavac und direkt darunter. Trotzdem empfiehlt es sich alleine schon aufgrund der Platzverhältnisse an Land an den Kitespot Nin – Sabunike zu fahren.
Besonderheit hier: Aus gleicher Richtung weht im Sommer fast täglich ein thermischer Wind. Mal 2 Stunden, wenn man Glück hat auch mal 4 Stunden. Es ist aber eher ein Lüftchen zwischen 5 und 10 Knoten. Wer also mit 17 Quadratmeter und mehr unterwegs ist, wird speziell im Sommer in Nin oft aufs Wasser kommen.
Der Jugo weht am Kitespot ablandig. Leider nicht ganz sauber, denn er muss über das Land bevor er die Bucht von Nin trifft. Dadurch kommt er geschwächt und verwirbelt rein. Er baut sich langsam auf und langsam ab, sodass man ein recht gutes Gefühl dafür hat, wann der Wind auf dem Wasser nicht mehr reichen wird. Im Schnitt kann man bei Jugo mit mind. drei kitebaren Tagen rechnen. Die Meerseite ist der Lagune auch bei Jugo vorzuziehen, denn die Lagune liegt im Windschatten der Altstadt. Die Meerseite funktioniert super, das Wasser ist kaum in Bewegung. Im Gegensatz zur Bura, bei der auf der Meerseite Wellen bis 1,5m und mehr entstehen.
In den windigen Monaten könnt ihr günstig zu Nebensaisonpreisen in zahlreichen privaten Unterkünften um den Spot herum wohnen. Es gibt sogar einen kleinen und gut versteckten Campingplatz mit Blick auf den Spot auf der Seite bei Sabunike. Alles fürs tägliche Leben findet ihr in Nin und Umgebung in kleinen Läden, auf Märkten oder eben dem größeren Supermarkt. Abgesehen von ein paar Restaurants und Cafebars sucht man hier vergeblich ein Nachtleben. Dafür müsst ihr schon nach Zadar fahren. Die schöne Altstadt mit zahlreichen kleinen Gassen lädt zum Schlendern und Shopping ein. In den vielen Freiluftbars und Clubs könnt ihr die Nacht zum Tag machen. Besonders im Sommer ist hier viel los. In Zadar findet ihr auch den zweiten bekannten Spot der Regio.
Der Kitespot Zadar – Kolovar
Ihr findet den Spot unter der Altstadt an einem keinen Strand beim bzw. hinter dem Hotel Kolovar. Einfach in Zadar das Krankenhaus ansteuern, am Haupteingang vorbei fahren, dann rechts den Schildern zum Hotel folgen und in die einzige Einbahnstraße fahren.
Der Spot ist gleich am Beginn dieser Einbahnstraße und nicht zu übersehen, bei Wind seht ihr bereits aus großer Entfernung die Kites in der Luft. Wenn ihr Glück habt, bekommt ihr direkt vor dem Spot an der Straße einen Parkplatz. Ansonsten beim Hotel parken. Am Spot selber könnt ihr euch das ganze Jahr über zwischen den Sessions an einer Strandbar wieder kräftigen. Davon abgesehen ist die Altstadt nur einige Meter entfernt, sodass ihr zwischen zwei Sessions auch einen Abstecher in eines der vielen kleinen Restaurants machen könnt.
Die Platzverhältnisse sind nicht nur im Vergleich zu Nin sehr begrenzt. Aufgebaut wird in einem sehr kleinen Bereich. Da viele Kiter auch bei Jugo am Spot Nin kiten, kommt man hier dann doch ganz gut zurecht. Der Jugo weht hier um einiges stärker und konstanter als in Nin, von der Charakteristik aber wie oben beschrieben. Er weht ungestört an der Küste vorbei und wird dabei gleichzeitig durch gegenüberliegende Insel beschleunigt. Bei onshore bis sideshore Wind von rechts ist die Kulisse beim Kiten einzigartig: Ihr könnt an der Altstadt entlangkiten und habt einen tollen Blick auf Zadar. Ihr könnt problemlos bis zum sogenannten “Gruß der Sonne” bzw. den Meeresorgeln kiten, es ist nicht zu überhören
Anfängern ist dieser Spot nicht zu empfehlen. Es gibt keinen wirklichen Stehbereich, die Platzverhältnisse sind begrenzt und man kann sich, wenn überhaupt, nur in die Altstadt retten. Im Grunde das komplette Gegenteil von Nin. Bei Mistral und erst Recht bei Bura ist von diesem Spot wirklich abzuraten – nicht nur Anfängern. Die Bura weht hier brachial und ablandig. Ihr könnt hier bei Problemen sehr schnell abtreiben.
Wir empfehlen, sich unbedingt einen Mietwagen zu besorgen. Nicht nur um zwischen den beiden Spots wechseln zu können. Es gibt an windlosen Tagen in der Region um Zadar viel zu entdecken. Zu empfehlen ist ein Tagesausflug (besser zwei Tage) auf die vorgelagerte Insel Dugi Otok mit einem Besuch des Salzsees. Wer SUPs mitbringt oder leiht kann von der Insel aus die Insellandschaft der Kornaten im Süden erkunden: einfach die Schotterpiste auf der Ostseite der Insel bis zum südlichsten Punkt fahren und von dort aus mit dem SUP losstarten. Einfach genial zwischen den Inseln zu SUPn – gleich gegenüber der Startpunkt ist eine Insel mit einen guten Restaurant zum Einkehren nach einem genialen Tag auf dem Wasser.
Die Kornaten werden auch von Aussichtsbooten angesteuert, Abfahrt ist auch in Zadar. So ein Tagesausflug ist ebenfalls zu empfehlen. Auf den Booten wird während der Fahrt gegrillt bevor auf einer Insel zum Baden der Anker ins Wasser gelassen wird. Rafting im Landesinneren, Wandern und Klettern in der Paklenica-Schlucht oder Tiefseeangeln weit draußen, ihr könnt sportlich viel unternehmen. Wer aber nur ein paar Stunden unterwegs sein möchte kann auch einfach nur die vielen malerischen Städte am Meer entdecken und ein bisschen Kultur aufschnappen.
Unser Fazit
Kroatien ist zwar kein reines Kiterevier, aber ein sehr schönes Kiterevier mit unterschiedlichen Spots. Es lohnt sich auf jeden Fall seine Kites mit einzupacken. Speziell wenn man im Frühling oder Herbst in Kroatien unterwegs ist.
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